Was ist Hippotherapie?
Die Hippotherapie ist eine krankengymnastische Maßnahme auf neurophysiologischer Grundlage mit Zuhilfenahme eines Pferdes zur Ergänzung der üblichen Physiotherapie. Sie wird generell vom Arzt verordnet und von Physiotherapeuten durchgeführt, die eine spezielle Zusatzausbildung beim Deutschen Kuratorium für therapeutisches Reiten (DKthR) erworben haben.
 

Hippotherapie

Das Therapiepferd wird für diese anspruchsvolle Aufgabe  ausgebildet und während der Therapie meistens am Langzügel im Schritt von einem Pferdeführer geführt. Der Therapeut geht entweder auf Höhe des Patienten neben dem Pferd oder sichert ihn ggf. von oben.
Das Pferd überträgt auf das Becken des Patienten dreidimensionale Schwingungen, die zu 100% der Beckenbewegung beim menschlichen Gang entsprechen. Wie keine andere Behandlungsmethode bietet dabei die Hippotherapie den Menschen mit unterschiedlichsten neurologischen Bewegungsstörungen und dadurch gestörter oder verlorener Gehfähigkeit eine harmonische Fortbewegung im Raum, in vertikaler und gangfähiger Körperhaltung und in komplexen gangphysiologisch ablaufenden Bewegungsmustern. Dabei wirkt der Patient nicht aktiv auf das Pferd ein, sondern reagiert auf die ihm angebotenen Bewegungsimpulse. Durch die ständige Wiederholung dieser Bewegungen werden gestörte Muskelspannungsverhältnisse normalisiert, das Gleichgewicht und die Koordination verbessert, die Rumpfaufrichtung gefördert.
 
Unsere Bewohner fahren in der Regel einmal wöchentlich ins Benachbarte Dorf „Hohn“ wo Sie mit der Physiotherapeutin Anja Wacker auf den Rücken der Pferde steigen.
 
Hippotherapie ist bei unseren Bewohner zu einem festen Programmpunkt geworden und bringt neben den physiologischen Verbesserungen eine menge Freude und Spaß mit in den Alltag.